Ein Grundriss in Sternform
„Wir fühlen uns hier fast ein wenig wie in einem Zirkuszelt“, beschreibt Kita-Leiterin Anastasia Gioti den Charakter „ihrer“ Kita. Die Räume sind hell und lichtdurchflutet. Die vier Gruppen sind nach Farben benannt. Und überall sind kleine Hinweise auf das Maskottchen des Kindergartens, den „Kleinen Prinzen“, versteckt. So ist der Grundriss in Sternform angelegt. Auch die Außenwand, die im Genovevahof steht, wird von Antoine de Saint-Exupérys Helden geziert.
Die Architektur des Kindergartens ist offen und fließend gestaltet. Der großzügige Flurbereich wird vielfältig genutzt. Eine große Nest-Schaukel ist hier angebracht, in der es sich die Kinder auch mal gemütlich machen können. An den Flurbereich schließt eine Mehrzweckhalle an. Und auch diese punktet mit großen Fenstern, die den Raum hell und freundlich erscheinen lassen. Seit fast 27 Jahren, ist der Kindergarten nun schon im Veedel zu Hause. Heute besuchen ihn 62 Kinder, die von 19 Mitarbeiter*innen betreut werden.
Schwerpunkt Sprachförderung
„Wir begannen schon in den 90er Jahren als integrative Einrichtung. Inklusion wird hier von pädagogischen Fachkräften, Eltern und Kindern aktiv gelebt, schildert Leiterin Gioti. Die Tagesstätte Genovevastraße nimmt am Bundessprachprogramm „Sprach-Kitas“ teil, denn so heißt es dort: „Sprache ist der Schlüssel zur Welt“. Ein Teil des pädagogischen Personals wendet die deutsche Gebärdensprache an. In der Einrichtung wird zusätzlich mit Symbol- Karten (www.metacom-symbole.de) gearbeitet. Diese bieten eine universell verständliche Bildersprache für Kinder und Eltern an (s. Foto).
Mitbestimmung ist erwünscht
Besonders am Herzen liegt der Kita-Leiterin das Einüben demokratischer Regeln des Zusammenlebens. Alle Kinder sollen Mitbestimmung, Toleranz und Hilfsbereitschaft erleben und erlernen. So beschlossen jüngst die Kinder der ‚grünen Gruppe‘ in einer demokratischen Abstimmung, den ‚Dschungel‘ in all seinen Facetten zu erkunden. „Und wie man sieht, ist hier vieles in Grün gehalten“, erklärt die Leiterin, so lassen sich „grüne“ Ideen dann im Alltag realisieren.
Umweltbewusstsein will gelernt werden
Der Oasencharakter der Einrichtung wird auch durch das hügelig angelegte Außengelände unterstrichen. Große Bäume, Spielgeräte und eine Bolzwand laden zu Bewegung ein. Ein Kräuterpfad, ein Fühlpfad und die kindgerechte Außenküche ermöglichen viel Spaß an der frischen Luft. „Jedes Jahr im Frühjahr richten wir draußen im Garten gemeinsam mit den Eltern wieder alles her. Darauf freuen wir uns schon“, frohlockt Anastasia Gioti mit Blick auf den frühen Frühlingseinbruch in diesem Jahr.
Ob bei Ausflügen in den Wald, dem regelmäßigen Besuch des Pferdes Goliath in Thielenbruch, auf den Poller Wiesen, bei der Umgebungserkundung – immer wieder wird den Kindern Umwelt- und Naturbewusstsein näher gebracht. So praktizieren alle vier Gruppen Mülltrennung. Damit die Pänz direkt lernen, wie das geht, stehen in den Kita-Gruppen kleine Abfalleimer der AWB – das ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit der AWB, die schon seit einigen Jahren gelebt wird. So freut sich die Kita-Leiterin Anastasia Gioti auf die Umweltpädagogen der Initiative ‚Hallo Nachbar: „Ein junges Team mit vielen kreativen Ideen im Gepäck, die unsere Arbeit ergänzen werden. Die Erfahrung zeigt uns, dass die Kinder viel Wissen und Achtsamkeit mit nach Hause tragen. So sind oft die Kinder Botschafter gesellschaftlich wichtiger Angelegenheiten.“
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