Wir besuchen unsere „Partner-Kita“, die Einrichtung in der Holweider Straße 62 an einem Montagmorgen. Schon vor dem Eingang erwartet uns ein buntes Treiben. Kinder, Eltern und Erzieherinnen begrüßen sich. Nun haben wir die Gelegenheit mit der Leiterin der Tagesstätte, Elisabeth Goritzka, zu sprechen.
Die Kita an der Holweider Straße hat zurzeit 91 Kinder und 19 Mitarbeiter (davon drei männliche Erzieher). Die Einrichtung im Umfeld der Keupstraße beteiligt sich an dem Bundesprojekt „Sprachkita“ und erhält zusätzlich 19,5 Fachkraft-Stunden finanziert. „Sprache ist der Schlüssel zur Welt", betont die Leiterin des Kindergartens.
„Unser Einzugsgebiet ist die Keupstraße, Eulenbergstraße, Holweider Straße, Montanusstraße und die Zehntstraße. Neben Kindern mit türkischer Herkunft, gibt es vermehrt Kinder mit bulgarischer Roma/Sinti Herkunft. „In unserem Kindergarten sind Kinder mit unterschiedlichster nationaler Herkunft. Wir zählen 19 Nationen. Diese Vielfalt macht unseren Kindergarten bunt und lebendig“, erklärt die Leiterin.
Die Mülheimer Kita hat schon früh einen Schwerpunkt beim Umweltschutz gesetzt. Den Kindern Begegnung mit der Natur bieten zu können, hält Elisabeth Goritzka für einen außerordentlich wichtigen Bestandteil der pädagogischen Arbeit. „Die Kinder erfreuen sich besonders an den einfachen Dingen – sie sind übersatt vom Medienkonsum. Daher sind wir glücklich über unser Außengelände. Wir haben Eichhörnchen. Diese zu entdecken, ist für die Kinder immer wieder ein Highlight. Die Natur ist eine andere Welt und ein Ausgleich.“
Deshalb nimmt die Kita auch teil an einem Projekt des Vereins „Querfeldein e. V.“ (www.querwaldein.de). Ein Förster nimmt die Kids mit zu Waldspaziergängen in den Dünnwalder Tierpark und zum Mutzbach. Dort erklärt er ihnen das Leben im Wald.
Auch das Außengelände der Kita ist ein wichtiger Erfahrungsraum für die Kinder. Jedes Jahr findet an zwei Tagen ein Gartenprojekt mit den Eltern und Kindern statt. Dies bietet die Möglichkeit, gemeinsam Zeit zu verbringen und beim Gärtnern Kontakt zu anderen Eltern zu knüpfen. Die Eltern bringen Essen mit. An einer großen Tafel wird nach dem Arbeiten gemeinsam gegessen. Im Garten sind ein „Fühl-Pfad“ und ein Kräutergarten angelegt. Gemeinsam wird auch aufgeräumt und geputzt. „Müll auf der Straße beeinträchtigt das Wohlbefinden aller. Die Konsequenz daraus stärkt unsere Motivation, an der Basis zu starten, den Kindern etwas mitzugeben und ein Bewusstsein für die Umwelt zu schaffen.“ Davon ist Elisabeth Goritzka überzeugt: „Wir rufen dazu auf, auf die Umwelt zu achten.“
Klar, dass bei soviel Engagement für die Umwelt die Kita Holweider 62 sich sofort bereit erklärt hat, auch bei der Initiative „Hallo Nachbar“ aktiv mitzumachen. Im Februar startet nun ein besonders für Kitas ausgearbeitetes Umweltbildungsangebot in der Einrichtung. Speziell ausgebildete Umweltpädagogen kommen im Auftrag von „Hallo Nachbar“ in die Kita und bringen den Kindern spielerisch das Thema „Umwelt und Müllvermeidung“ näher. In kleinen Gruppen lernen die Kinder, wie wichtig ein bewusster und schonender Umgang mit Ressourcen ist. Und das mit ganz viel Spaß!
Auf die Zusammenarbeit freuen sich jetzt schon alle Seiten sehr. Wir berichten hier regelmäßig über die kleinen Nachbarn und ihr „grünes Programm“.
Für Sie vor Ort:
Kontakt:
Telefon 0221/42336553
Mobil: 0152/24758740 (icon-design WhatsApp)
E-Mail: info@hallonachbar.koeln
„Hallo Nachbar, DANKE SCHÖN“ ist eine Maßnahme des Umwelt- und Verbraucherschutzamtes der Stadt Köln